Action Cam am Fahrradhelm

Was Du unbedingt wissen solltest!

Wie montiert man eine Action Cam am Fahrradhelm?

Das Internet ist voll mit spektakulären Aufnahmen aus der Natur und der Sportwelt. Ermöglicht werden diese Bilder und Videos durch kleine Action-Kameras, die an einem Selfiestick, dem Körper oder dem Helm befestigt werden. Während der Aufnahme lassen sich dabei Bildausschnitt, Schärfe oder Blende in der Regel nicht verändern, sodass die Perspektive von der Wahl des Befestigungsortes abhängt.

In vielen Fällen gibt es dafür spezielle Helme, die eine Halterung bereits integriert haben und eine Aufnahme im Weitwinkelbereich ohne große Schwierigkeiten ermöglichen. Wenn Du Deine Action-Kamera auf dem Helm befestigen möchtest, der keine Halterung besitzt, stehen Dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Welche Methode davon am besten geeignet ist, hängt davon ab, wie Dein Helm aufgebaut ist, wie schwer die Kamera ist und welche Perspektive Du für Deine Aufnahmen am Ende haben möchtest. Im Folgenden erfährst Du drei Möglichkeiten zur Befestigung sowie fünf verschiedene Perspektiven für interessante und actionreiche Aufnahmen.

Auch wenn die Action-Kamera gerne auch als Helm-Kamera bezeichnet wird, stellt sich die Montage auf dem Helm nicht immer einfach dar. Gerade beim Fahrradhelm kann es mit den zahlreichen Lüftungsschlitzen schwierig werden, eine geeignete Möglichkeit zu finden, wie die Kamera fest genug sitzt und dennoch gute Aufnahmen produziert. Je nachdem, wie Dein Helm aufgebaut und geformt ist, stehen Dir drei Möglichkeiten zur Befestigung der Action-Kamera zur Verfügung:

  1. Klebepads (flach oder gebogen)
  2. Gurthalterung
  3. Kopfbandhalterung

Die Klebepads gibt es sowohl in flacher als auch gebogener Ausführung. Sie können leicht auf jeder flachen oder gekrümmten Oberfläche montiert werden und sorgen nicht nur für eine gute Fixierung, sondern auch für eine leichte Entfernung bei der Anwendung von Wärme, falls Du den Helm wechseln möchtest. Suche Dir dazu eine Stelle am Helm, die möglichst gut zur Biegung des Klebepads passt – je größer die Auflagefläche des Klebepads ist, desto besser hält es am Ende. Aus diesem Grund kannst Du das Klebepad nicht an jeder beliebigen Stelle befestigen. Wenn Du eine passende Stelle gefunden hast, musst Du sicherstellen, dass diese Stelle fettfrei und sauber ist. Hierzu wischst Du die ausgewählte Stelle am besten mit einem Lappen und einem Tropfen Spülmittel ab. Wenn die Stelle trocken ist, kannst Du das Klebepad möglichst gerade aufkleben. Wenn es an den Rändern minimal absteht, ist das kein Problem, da der Kleber stark genug und wasserfest ist. Bevor Du die Halterung benutzt, solltest Du etwa 24 Stunden warten, damit der Kleber seine volle Kraft entfalten kann. 

Viele Fahrradhelme haben jedoch Lüftungsschlitze und Löcher, sodass Du nur schwierig eine gute Stelle für die Klebepads finden kannst (passende Fahrradhelme findest du hier: https://www.fahrradhelm-ratgeber.de/). Hierfür gibt es zwei Alternativen. Die Gurthalterung kannst Du durch die Lüftungsschlitze des Helmes führen und den Gurt auf der jeweils anderen Seite an der Halterung befestigen. Damit lässt sich die Action-Kamera in der Regel nur zentral oben auf dem Helm montieren. Sollten beide Möglichkeiten bei Deinem Helm nicht funktionieren, gibt es die Kopfbandhalterung, die sich nicht nur über den Kopf, sondern auch über den Helm ziehen lässt. Bei dieser Art der Befestigung sitzt die Action-Kamera vorne am Helm, ähnlich wie eine Stirnlampe.

Wie bereits erwähnt, spielt bei der Befestigung auch die gewünschte Perspektive eine wichtige Rolle. Der Helm bietet dabei eine Vielzahl an verschiedenen Perspektiven, mit denen Du ein gutes Action-Kamera-Video zusammenschneiden kannst. Dadurch sorgst Du für Abwechslung und Spannung in Deinen Videos.

Bei der klassischen Perspektive sitzt die Action-Kamera mittig oben auf dem Helm und filmt in Deine Blickrichtung. Dadurch filmst Du genau dorthin, wo Du schaust und kannst relativ einfach das gewünschte Zielobjekt filmen. Die Perspektive eignet sich hervorragend, um andere Personen zu filmen. Das Gewicht der Kamera ist dabei gut verteilt, sodass Du die Action-Kamera auf dem Kopf kaum merken wirst. Jedoch ist diese Perspektive auch die am häufigsten verwendete und sorgt daher eventuell für gleich aussehende und langweilige Videos.

Für etwas Abwechslung kannst Du durch einfaches Drehen der Kamera nach hinten sorgen. Bei dieser Perspektive musst Du keine neue Halterung anbringen und kannst einfach nach hinten filmen. Da Du jedoch nicht siehst, was hinter Dir passiert, kannst Du auch kaum genau auf das gewünschte Objekt zielen. Die Aufnahmen sind daher eher Zufallstreffer.

Bei der Kopfbandhalterung ist sie die einzige mögliche Befestigungsmethode: vorne am Helm mit Blick nach vorne. Wie bereits bei der ersten Variante, kannst Du auch hier einfach Deine gewünschten Objekte filmen, da Du in Blickrichtung filmst. Die Perspektive eignet sich hervorragend, um andere Personen zu filmen und hat den Vorteil gegenüber der mittigen Befestigung, dass auf jeden Fall kein Helm auf den Videos zu sehen ist. Allerdings wird der Helm durch das Gewicht der Kamera etwas frontlastig und die Perspektive ist standardmäßig. Zudem kann es passieren, dass die Rundung des Helms dafür sorgt, dass die Kamera zu weit nach unten filmt und keine schönen Ergebnisse liefert.

Mit einem Verlängerungsarm für die Action-Kamera wird die Befestigung vorne am Helm dagegen sehr interessant. Die Kamera wird dabei so angebracht, dass Du Dich selbst filmen kannst. Je nachdem, wie Du die Kamera ausrichtest, kannst Du Deinen ganzen Körper von der Stirn abwärts sehen. Diese Variante bietet eine tolle Perspektive und hebt sich von den gewöhnlichen Videos, die im Internet zu finden sind, ab. Durch den großen Hebel spürst Du allerdings das Gewicht der Action-Kamera recht deutlich, sodass Dein Kopf etwas nach vorne gezogen wird.

Von einer seitlichen Montage der Action-Kamera rät die Stiftung Warentest dagegen ab. An den Seiten ist der Kopf am empfindlichsten, sodass der Helm bei einem Sturz keinen richtigen Schutz mehr gewährleisten kann. Im schlimmsten Fall kann die Kamera sogar den Helm bei einem Aufprall spalten.

Wie Du Dich auch entscheidest, eine Action-Kamera garantiert viel Freude und tolle Aufnahmen. Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Befestigung garantieren dabei eine Fixierung auf nahezu allen Modellen. Für eine größtmögliche Sicherheit solltest Du die Kamera oben mittig auf dem Helm platzieren oder notfalls am Körper tragen.

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